About E.

Eltern…

Mit „Eltern“ meine ich nicht K. und mich… Sondern meine Eltern, also die zukünftigen Großeltern von Nummer 7. und über genau diese muss ich mir jetzt mal Luft machen.

Seit Beginn der Beziehung mit K. machen sie keinen Hehl daraus, dass es ihnen viel zu schnell geht. Zugegebenermaßen ging bei K. und mir wirklich alles recht schnell… Aber es passt halt auch einfach. Und worauf sollten wir dann also noch warten?!

Als wir unsere Verlobung verkündet haben, war die Reaktion sehr verhalten bis unschön. Und natürlich… Also wir unsere Schwangerschaft verkündet haben, war die Reaktion auch nicht toll, aber davon war ja auszugehen. Ich habe mich also in den letzten Monaten emotional von dieser Familie distanziert, sodass es mich nicht mehr so berührt, wenn sie irgendetwas vom Stapel lassen. Warum also dieser Blogbeitrag, wenn mich doch eigentlich alles kalt lässt?!

Ich habe heute mal wieder mit meinen Eltern telefoniert. Ich wollte mich einfach mal melden und fragen, wie es ihnen geht. (Die Antwort war „Es geht so“ – ausgeführt wurde das dann aber nicht.) Was aber ausgeführt wurde, war dass meine Schwägerin, die gerade frisch entbunden hat, nun mit einer Frau auf einem Zimmer liegt die als Notfall ins KH gekommen ist weil sie bei der Hausgeburt 2 Liter Blut verloren hat. Auf meine Nachfrage, warum mein Vater mir das jetzt erzählt lautete die Antwort: Man wolle mir mal erzählen, was so alles schief gehen kann, wenn man nicht in einer Klinik entbindet.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs habe ich dann erzählt, dass ich bzgl. Corona wirklich recht schissig bin, weil man ja nicht weiß was das für Auswirkungen auf die Schwangerschaft hat. Man hätte da mit Verständnis reagieren können… Man kann mir aber auch vor den Latz knallen, dass man ja sowieso nicht versteht warum wir jetzt nach Spanien reisen mussten und wir jetzt schwanger werden mussten. (Übrigens: Als wir in Spanien waren, war die Inzidenz dort halb so hoch wie hier, aber egal.) Ob meinen Geschwistern wohl auch die Frage gestellt wurde, warum sie ausgerechnet jetzt schwanger werden mussten?!

Ich war zwischendurch geneigt einfach aufzulegen… Hab ich natürlich nicht gemacht. Aber wundern brauchen sie sich nach so einem Telefonat nicht, dass ich mich nicht so oft melde. Solche Sprüche muss ich nicht haben. Und die Geschichte meiner Geburt muss man mir im Übrigen auch nicht noch 100 mal erzählen (Nähen ohne Betäubung).

Egal, was ich über unsere Schwangerschaft erzähle, es ist alles seltsam und gaaaanz anders als es bei meiner Mutter war: Meine Ultraschall-Bilder sehen komisch aus, von Hämatomen haben sie noch nie was gehört, einen „dicken“ Unterleib hatte meine Mutter auch nicht…

Brauche ich solche Menschen aktuell in meinem Leben?!

1. Trimester abgeschlossen

Einen Monat nach dem letzten Beitrag wird es höchste Zeit für ein Update. Inzwischen sind wir in der 14. Schwangerschaftswoche (13+0). Damit sind wir jetzt im 2. Trimester.

Letzte Woche war ich zur Kontrolle bei unserer Frauenärztin und sie ist sehr zufrieden – auch wenn Nummer 7 immer noch etwas zu klein ist. Den Geburtstermin will sie weiterhin nicht korrigieren, denn „wir wissen ja genau wie alt dieses Kind ist“. 🙂 Das Hämatom war auf dem Ultraschall nun auch nicht mehr zu sehen. Mein Körper scheint es zum Glück ohne weitere Blutungen abgebaut zu haben. Mein Eisen-Wert wurde auch gecheckt, der ist weiterhin top (und das obwohl ich kein Fleisch esse).

Seit gestern bin ich auch endlich die Hormone (Pflaster und Zäpfchen) los. Das heißt ich muss nun nicht mehr alle 8 Stunden Zäpfchen nehmen und wir können morgens wieder ausschlafen. 🙂

Insgesamt geht’s mir inzwischen besser – es stimmt also dass frau zum Ende des 1. Trimesters wieder fitter wird. Ich bin nicht mehr so oft und so viel müde. Dafür merke ich es allerdings in den Beinen, wenn ich zu lange am Schreibtisch gesessen habe. Ich muss wirklich auf regelmäßige Pausen achten oder die Beine zwischendurch mal hochlegen.

Vor 5 Tagen habe ich abends, nach dem Essen auf einmal das Gefühl gehabt, dass mein (Unter-)Bauch so dick ist. Das Gefühl hat sich seitdem nicht mehr gelegt, d.h. es geht nun wohl mit dem Wachstum des Babybauchs los. 😀 K. hat mir das auch bestätigt, dass mein Bauch etwas größer/dicker geworden ist. Wenn ich mich im Spiegel so anschaue, dann sehe ich da noch nicht wirklich was (ich bin aber ja auch nicht die Schlankste). Enge Hosen kann ich jedenfalls nicht mehr tragen, weil mir das einfach zu unangenehm ist, wenn es am Bauch drückt. Deswegen habe ich mir jetzt schon mal eine Umstands-Leggins gegönnt. Die sitzt sehr angenehm und drückt nicht auf den Bauch.

Ansonsten ist im letzten Monat noch ein bisschen was passiert… K. und ich sind zweifache Tanten geworden, ich habe mein Bachelor-Studium abgeschlossen und wir haben unsere (dank Corona extrem wenig genutzte) Wohnung in der Nähe meiner Eltern und Geschwister aufgelöst. Und wir haben diese Woche den Kaufvertrag für ein familientaugliches Auto unterschrieben, das wir voraussichtlich nächste Woche abholen werden. Außerdem sind wir hier im Haus kräftig am Ausmisten und Umräumen. Unglaublich was sich so alles im Laufe der Jahre ansammelt… Ich habe es jedenfalls endlich geschafft mich von meiner Sammlung an Converse-Schuhen zu trennen.

Der erste große Ultraschall (1. Trimester)

Heute wurde der erste „große“ Ultraschall gemacht. Und da es eine der drei großen Untersuchungen war, durfte K. auch dabei sein. D.h. K. hat heute zum ersten Mal den Herzschlag unserer kleinen Nummer 7 gesehen.

Nummer 7 hat in der letzten Woche scheinbar sehr gut zugelegt. Beim letzten Termin bei unserer Frauenärztin hing Nummer 7 ca. 5-6 Tage zurück. Heute waren es nur noch 3 Tage. Das hatte ich aber auch im Gefühl, dass sich in den letzten Tagen viel getan hat. Ich hatte immer mal wieder ein Ziehen im Unterleib und gestern auch richtige Unterleibsschmerzen.

Leider hat die Frauenärztin beim Ultraschall noch immer (oder schon wieder?) ein Hämatom gesehen. D.h. es kann sein, dass es noch einmal zu Blutungen kommt. :-/ Wir hoffen, dass das Hämatom vielleicht von selbst „abgebaut“ wird und nicht abgeht. Immerhin sind wir vorgewarnt. Und die Frauenärztin sagte, dass das Hämatom weit genug entfernt ist, sodass Nummer 7 dadurch nicht in Gefahr ist.

Bis zum Ende der Woche bin ich noch krank geschrieben. Das tut mir auch im Moment ganz gut und ich ruhe mich viel aus (dafür ist die AU ja auch da 😀 ).

Nummer 7

Chaos, RTW und KH

Eigentlich wollte ich (E.) heute einen Beitrag schreiben wie kacke Corona ist, denn K. durfte wegen Sch… Corona nicht mit zum ersten offiziellen Ultraschall-Termin. Hier war der Herzschlag von Nummer 7 das erste Mal zu sehen und ich habe den Mutterpass bekommen. Das war vor 6 Tagen… Und wie gesagt, ich wollte mich eigentlich darüber auslassen wie kacke das ist und wie schwierig das für uns beide war. Wir möchten ja alles zusammen erleben.

Nun berichte ich stattdessen von einer Fahrt mit dem RTW ins Krankenhaus. Denn am Tag nach dem Ultraschall (bei dem übrigens auch ein Hämatom zu sehen war), habe ich aus heiterem Himmel sehr, sehr starke Blutungen bekommen.

Ich kam von der Toilette nicht mehr weg. Und nachdem wir beim ärztlichen Notdienst so schnell nicht durchgekommen sind, hat K. dann entschieden die 112 anzurufen. Die beiden Herren haben mich dann eingepackt und ins nächste Krankenhaus gebracht. Dank Corona durfte K. natürlich nicht mitkommen…

Im KH angekommen bin ich direkt von dem diensthabenden Arzt untersucht worden. Nummer 7 lebt! (Die Nachricht habe ich K. direkt nach dem Ultraschall geschrieben.) Vermutlich war das Hämatom der Grund für die Blutungen. So heftig, wie die Blutungen waren, hätte ich nicht damit gerechnet, dass Nummer 7 noch da ist… Trotz der Tatsache, dass alles gut aussieht, hat der Arzt mich stationär aufnehmen lassen. Ein wahres Vergnügen im Corona-Zeiten. :-/ Ich durfte also erstmal vor der Station im Bett rumliegen und auf das Ergebnis des Covid-Schnelltests warten. Ohne negativen Test kommt niemand auf die Station. Immerhin kam das Ergebnis recht schnell – und war natürlich negativ.

Ich wurde dann ins Zimmer gebracht und habe Bettruhe verordnet bekommen. D.h. ich dufte gerade mal zur Toilette gehen – mehr nicht. K. hatte mir eine Tasche gepackt und sie unten an der Anmeldung abgegeben. Hochbringen durfte sie sie wegen Corona natürlich nicht und ich durfte auch nicht nach unten, weil ich ja Bettruhe halten soll. Ich musste also warten, dass eine der Schwestern meine Tasche holt.

Neben der Bettruhe, hatte der Arzt mir geraten die Progesteron-Zäpfchen erst einmal wegzulassen (damit ein bisschen Ruhe in die Sache kommt). Da es immer noch geblutet hat, hat das für mich durchaus Sinn gemacht. Am nächsten Tag habe ich Mittags wieder angefangen das Progesteron zu nehmen – allerdings ganz normal oral als Tabletten. Ich hatte immer noch leichte Blutungen. Das war seeeeehr merkwürdig die „Zäpfchen“ zu schlucken. (Obwohl die Tabletten auf beide Varianten genommen werden können.) Gegen Abend hat es zum Glück aufgehört zu bluten, bzw. ich hatte nur noch Schmierblutungen.

Tag 3 war mein Entlassungstag. (Endlich!) Es wurde noch einmal ein abschließender Ultraschall durchgeführt (Herzchen schlägt <3 ) und ich habe meine Entlassungspapiere bekommen. Die Ärztin hat mir allerdings noch einmal eindringlich zu verstehen gegeben, dass ich wirklich Ruhe halten soll und nur langsam wieder mit Belastungen anfangen soll. Mit K. an meiner Seite ist das aber gar kein Problem. 🙂

K. hat mich vom KH abgeholt und wir sind auf dem Heimweg direkt bei der Frauenärztin vorbei gefahren, um eine AU abzuholen. Ich bin jetzt erst einmal bis zum nächsten Ultraschalltermin (in 5 Tagen) krank geschrieben.

Auf dem weiteren Heimweg hat sich dann das Progesteron, welches ich 2 Stunden zuvor oral eingenommen habe, bemerkbar gemacht. Erst dachte ich, dass mein Kreislauf schlapp macht, weil mir so schummerig wurde. Aber das waren vielmehr die Nebenwirkungen der Tabletten (bei oraler Einnahme gibt’s nen Haufen möglicher Nebenwirkungen). Ich hab mich sehr benebelt gefühlt und kann mich auch nicht mehr so richtig daran erinnern, wie ich die Treppen zur Wohnung hochgekommen bin, mich geduscht habe und dann auf dem Sofa gelandet bin. K. hat mich da aber keine Sekunde aus den Augen gelassen und mir bei allem geholfen (hat sie mir im Nachhinein erzählt).

Nun bin ich also wieder daheim, mache einfach gar nichts und lasse mich von K. umsorgen. 🙂 Korrektur: Nummer 7 und ich lassen uns von K. umsorgen. 😉 Für den Moment ist alles gut. Hoffen wir, dass es so bleibt.

Immerhin gab es ein Zwei-Bett-Zimmer (dank Zusatz-Versicherung)

Erster Check

Vor 3 Tagen waren wir zum ersten kleinen Check und zur Blutabnahme beim Arzt. Leider war unsere Frauenärztin im wohlverdienten Urlaub, aber da es eine Gemeinschaftspraxis ist hatte ich (E.) einen Termin bei der anderen Ärztin.

Zuerst einmal ging es darum den Geburtstermin zu bestimmen. Normalerweise wird zur Berechnung des Geburtstermins der erste Tag der letzten Periode herangezogen. Es wird dann davon ausgegangen, dass 14 Tage später der Eisprung stattfand und dementsprechend wird dann der Termin errechnet. Das ist bei uns etwas anders. Am 10.12. hat der Kryotransfer des 5 Tage alten Embryos stattgefunden. Als Datum des Eisprungs müsste demnach der 5.12. herangezogen werden – der Geburtstermin wäre dann der 28.08.2021. Die Ärztin hat da aber etwas anderes gerechnet als wir… Wir müssen noch mal mit unserer Frauenärztin drüber sprechen.

Anschließend wurde ich kurz untersucht. Und wir haben tatsächlich die Fruchthöhle gesehen, in der sich Nummer 7 befindet. 🙂

Zum Schluss haben wir noch über meine Ernährung (vegan) gesprochen. Ich muss nun einige Tabletten nehmen, um sicherzustellen, dass Nummer 7 und ich mit genug Eisen, Jod und B12 versorgt werden. Mir wurde auch noch einmal Blut abgenommen, um all die Werte zu checken.

Der nächste Termin ist am 8.1. Dann ist auch unsere Ärztin wieder da und hoffentlich sehen wir dann schon den Herzschlag von Nummer 7.

Wir sind schwanger!

Den ersten Schwangerschaftstest haben wir einen Tag zu früh gemacht (schon am Samstag). Eigentlich war dort nichts zu erkennen, aber ich, E., habe mir eingebildet dort was zu sehen. 😀 K. Stand neben mir und meinte nur „Ich sehe da nichts.“

Am Sonntag Morgen war der „offizielle“ Testtermin. Es erschien tatsächlich nach einigen Minuten eine blasse rosa Linie (neben dem Kontrollstreifen). Wir konnten es kaum glauben!

Gestern Morgen haben wir natürlich noch einen Test gemacht – wieder zeigte sich die gleiche blasse rosa Linie. Wir sind trotz des positiven Tests zu unserer Frauenärztin gefahren, damit sie den betaHCG-Wert checken. Die Arzthelferin war so lieb und hat auf die Blutprobe „eilt“ drauf geschrieben – in der Hoffnung, dass das Ergebnis noch am gleichen Tag kommt. Das war leider nicht der Fall.

Aber heute morgen, noch vor Beginn der Praxisöffnungszeiten, klingelte mein Handy… Es war die Arzthelferin von gestern, die uns gratulierte, dass wir tatsächlich schwanger sind. 🙂 Der Wert liegt bei 124, also eindeutig schwanger.

Nächste Woche haben wir nun einen Termin um weitere Blutuntersuchungen machen zu lassen und es wird ein erster Ultraschall gemacht. Leider ist nur die andere Ärztin dieser Gemeinschaftspraxis da, unsere Ärztin ist im Weihnachtsurlaub. In der ersten Januar-Woche werden wir dann noch einen Termin haben, bei unserer betreuenden Ärztin.

Unser Weihnachtswunsch hat sich jedenfalls erfüllt. 🙂

Test am 20.12.2020
Test am 24.12.2020
Test am 28.12.2020

Noch 5 Tage bis zum Test…

Der Kryotransfer ist jetzt 5 Tage her – somit sind es noch 5 (naja 4) Tage bis zum Test. Dieses Mal ist es kein großes Thema zwischen uns und wir reden nicht ständig darüber.

Der 2. Transfer lief im Prinzip ähnlich ab wie der erste. Dieses Mal mussten wir aber zum Glück nicht so lange warten. Beim Gespräch mit der Ärztin bekamen wir die Info, dass der Embryo das Auftauen zu 100% überstanden hat. Es kommt wohl manchmal vor, dass nicht alle Zellen des Embryos überleben. Aber Nummer 7 hat sich hier sehr gut angestellt. 🙂

Nach dem Gespräch wurden wir wieder in ein Patientenzimmer gebracht, in dem wir uns für den Transfer fertig machen konnten. Über die Message auf dem Monitor bekamen wir dann die Info, dass es Zeit ist „den Erlebniskorridor zu überqueren“. (Ja das steht dort wirklich. :-D) Wir sind dann also wieder auf der anderen Seite des Zimmers auf den Flur rausgegangen und zum Klang unseres Liedes (das K. ausgesucht hat) in den Behandlungsraum gegangen.

Dieses Mal war es ein Arzt, der den Transfer durchgeführt hat. Vorher hat uns eine Biologin wieder ein kurzes Video von Nummer 7 gezeigt und erklärt was wir da sehen. Der aufgetaute Embryo sah wirklich ganz anders aus, als der nicht aufgetaute beim ersten Versuch.

Nach dem Transfer sind wir 5 Minuten zu Fuß zurück zum Hotel gegangen und haben den Rest des Tages gemütlich auf dem Sofa/Bett verbracht. Am nächsten Mittag ging’s dann auch schon wieder heim.

Bei unserer Einreise wurden wir übrigens nicht aufwändiger kontrolliert, als auch beim ersten Mal. Nach unserem negativen Corona-Test hat uns niemand gefragt (nur die Lufthansa hat das vor dem Abflug mehr oder weniger kontrolliert). Auch unsere „Passierscheine“ mussten wir nicht vorzeigen. Lediglich der QR Code aus der Spain Travel Health App wurde abgescannt. Es war also wirklich alles wie beim letzten Mal. Wir sind allerdings dieses Mal mit FFP2 Masken gereist. So fühlten wir uns etwas sicherer.

Nur heißt es also noch 4 Tage bis zum Urin-Test bzw. 5 Tage bis zum Blutabnehmen warten…

Der 2. Versuch…

Leider war der erste Versuch nicht erfolgreich. Ich (E.) war am Montag nach dem negativen Test natürlich auch bei unserer Frauenärztin und habe mir dort Blut abnehmen lassen. Am Tag danach kam dann das Ergebnis: Der Beta HCG Wert lag bei 0,6. Immerhin so niedrig, dass es eindeutig war.

Ich durfte daraufhin alle Medikamente absetzen. Außerdem haben wir mit der Klinik einen Termin für ein Telefonat mit unserer Ärztin vereinbart, welches leider erst eine Woche später war. Somit hatten wir etwas Zeit das Ganze sacken zu lassen. Die letzten Wochen waren dann ja doch ein ziemliches auf und ab der Gefühle. (Die Hormone haben es natürlich nicht besser gemacht.) Und den nicht erfolgreichen Versuch mussten wir erstmal verarbeiten.

Beim Gespräch mit der Ärztin haben wir natürlich gefragt, wann wir den 2. Versuch starten können und haben deutlich gemacht dass wir nicht lang warten wollen. Nachdem ich zu dem Zeitpunkt schon 4 Tage meine Periode hatte, hatte ich mich gedanklich schon drauf eingestellt, dass es erst beim nächsten Zyklus was werden würde. Überraschenderweise für mich (K. hatte schon damit gerechnet) konnte ich aber direkt wieder mit den Pflastern starten. D.h. wir sind aktuell schon mitten in den Vorbereitungen für den 2. Versuch. 🙂 Letzten Montag war ich dann bei unserer Frauenärztin, damit sie die Dicke des Endometriums misst. Mit 10mm war aber alles gut,

Und so haben wir also morgen (am 10.12.) den Termin für den Transfer und holen unsere Nummer 7 ab. Wir werden dann eine Nacht in Barcelona bleiben und Freitag zurückfliegen.

Inzwischen gibt es für Spanien neue Einreisebestimmungen bzgl. Corona. Zusätzlich zum Travel Health Formular müssen wir nun auch einen negativen PCR Test vorweisen, der nicht älter als 72 Std. ist. Dieser muss außerdem einen Identitätsnachweis beinhalten. Zum Glück gibt es hier in der Umgebung ein entsprechendes Testcenter, wo dies möglich ist. Das Ergebnis des Tests kam sogar in weniger als 12 Std. und war natürlich negativ. 🙂 Von der Klinik haben wir außerdem „Passierscheine“ bekommen, die bestätigen dass wir zu medizinischen Zwecken nach Barcelona kommen.

Der Transfer

Gestern Mittag war es endlich soweit… Der Transfer hat stattgefunden.

Wir sollten ursprünglich um 11:15 Ihr in der Klinik sein. Allerdings erhielten wir 45 Minuten vorher einen Anruf von unserem Medical Assistant, dass das Ergebnis der Präimplantationsdiagnostik (PID) noch nicht vorliegt und dass unser Termin um eine Stunde nach hinten geschoben wird. Da wir aber mit dem Vermieter des Appartments schon eine Uhrzeit zum Auschecken festgemacht hatten (und das so kurzfristig nicht mehr ändern konnten), waren wir dann trotzdem gegen 11 Uhr in der Klinik und haben uns dann dort die Zeit vertrieben indem wir (also besonders ich, E.) die Videos von unseren Embryos geschaut haben. Unser klarer Favorit ist Nummer 5 (Spoiler: Nummer 5 war dann tatsächlich auch derjenige, welcher transferiert wurde). Bei Nummer 5 konnte man den Blastozythen-Status schon sehr gut erkennen. Aber wir kannten zu dem Zeitpunkt ja das Ergebnis der PID noch nicht.

Nach gefühlt sehr langer Wartezeit hat uns unsere Patientenbetreuerin abgeholt und uns in den nächsten Wartebereich gesetzt. Hier saßen wir aber nur sehr kurz und durften zur Ärztin rein. Sie hat uns noch mal das gesagt, was wir schon wussten (dass 6 Embryos biopsiert wurden). Und dann hat sie uns verkündet, dass wir noch mal ca. 30 Minuten warten müssen, da das Ergebnis noch immer nicht vorliegt. Aus den 30 Minuten sind dann sogar 60 Minuten geworden.

Ich bin derweil immer unruhiger geworden, weil meine Blase inzwischen so voll war, dass ich Angst hatte mir in die Hose zu machen. 😀 (Für den Transfer wird eine volle Blase benötigt, damit die Ärztin ein gutes Ultraschall-Bild bekommt.) Außerdem war es Zäpfchen-Zeit… Und das soll ja pünktlich genommen werden. Zum Glück kam dann endlich unsere Patientenbetreuerin wieder und es ging ab zur Besprechung der Biopsie-Ergebnisse. Wie wir uns schon gedacht hatten, waren Nummer 5 und 7 vorbildlich für einen Transfer geeignet, wobei Nummer 7 aber noch einen weiteren Tag zur Entwicklung benötigt. Somit sind wir also mit Nummer 5 ins Rennen gegangen.

Es ging dann also wieder in den Labor-Bereich der Klinik, den wir schon von der Punktion kannten. Wir haben auch dieses Mal ein eigenes Patientenzimmer bekommen, in dem auf einem Monitor auch unsere Namen standen. 🙂 Ich habe dann noch entsprechende Hinweise bzgl. des Transfers bekommen und dann wurden wir allein gelassen.

Per Monitor wurden wir nach nur kurzer Wartezeit aufgefordert, dass es Zeit ist in den Behandlungsraum zu gehen. Wir mussten dafür das Patientenzimmer zur anderen Seite verlassen und kamen auf einen Flur. Dort gab es mehrere Türen und auf einer standen unsere Namen – dort sollte also der Transfer stattfinden. Schon beim Betreten des Flurs wurde eines unserer Lieblingslieder gespielt und auch im Behandlungsraum wurde es gespielt. Das war eine Überraschung, die unsere Patientenbetreuerin mit K. vorbereitet hatte. 🙂 Da hatte ich doch etwas Tränen in den Augen.

Und dann ging’s los… Die Biologin kam in den Raum und hat per Beamer ein Video des ausgewählten Embryos Nummer 5 an die Wand projiziert und uns genau erklärt was wir da sehen. Das war für mich wieder ein emotionaler Moment. Alles weitere ging dann recht schnell. Die Ärztin kam und hat alles vorbereitet, dann kam die Biologin mit dem Embryo, welchen die Ärztin eingesetzt hat. Die Biologin ist dann mit der „leeren“ Spritze wieder verschwunden um zu prüfen, dass der Embryo sich wirklich nicht mehr darin befindet. Nach kurzer Zeit erschien sie wieder in der Tür und bestätigte, dass der Embryo sich nicht mehr in der Spritze befand. Wir wurden anschließend noch 5 Minuten allein gelassen, da ich noch etwas liegen sollte. Und danach durfte ich dann endlich (!) auf die Toilette.

Anschließend ging‘s direkt zum Flughafen. Wir hatten zum Glück genug Puffer, sodass wir uns nicht stressen mussten. Die Rückreise war Corona-bedingt spannend, denn bei Ankunft in Deutschland ging es erstmal zum Corona-Test. Wir hoffen dass das Ergebnis flott kommt und wir schnell die Quarantäne beenden können.

Ansonsten heißt es jetzt erstmal abwarten. Am 16.11. dürfen wir den Schwangerschaftstest machen. Wir hoffen Nummer 5 macht es sich in den nächsten Tagen gemütlich. 🙂

Die Punktion

Endlich war es für K. soweit und die Follikelpunktion stand an.

Während K. also in den Händen des Ärzteteams war, habe ich (E.) ungeduldig in unserem Patientenzimmer gewartet. 30 Minuten sollte das ganze Prozedere dauern (wobei die Punktion selbst nur 10 Minuten dauert). Nach 20 Minuten war K. aber schon fertig und wurde wieder in unser Zimmer gebracht.

Unsere deutsche Patientenbetreuerin hat extra ihre Schichten getauscht, sodass sie uns gestern in der Klinik zur Verfügung stand. Das hatten wir so gar nicht erwartet, finde ich aber wirklich nett. Durch die Aufregung (natürlich bin auch ich aufgeregt, wenn die Person die mir am wichtigsten ist einen Eingriff hat) steht man dann ja vielleicht doch mal auf dem Schlauch und versteht nicht alles. Von daher hat es mich doch beruhigt, dass sie da war.

Ich (K.) war eigentlich relativ entspannt, war froh dass ich mich nicht mehr selbst pieksen musste und die Spritze am Freitag Abend die letzte war. Das schlimmste am Tag der Punktion selbst war eigentlich nur der Zugang den sie mir in die Hand gelegt hatten… Und das ich nix mehr trinken durfte seit Mitternacht. Nach etwas Warterei ging eigentlich alles ganz schnell und ich hab vom ganzen Prozedere nix mitbekommen. Danach noch mehr Warterei bis ich wieder fit genug nach der Narkose war und wir entlassen wurden.

10 Follikel sind es geworden, nun warten wir heute schon die ganze Zeit auf den Anruf wie viele befruchtet werden konnten. Und auf die Mails mit dem Zugang zum Embryoscope damit wir sie bis zum Transfer am Freitag beobachten können.

Update: Nachdem wir ungeduldigen nicht mehr warten konnten, haben wir selbst angerufen. Von 10 Follikeln waren 9 reif, davon konnten 7 befruchtet werden. Jetzt heißt es weiter warten und Daumendrücken dass sich möglichst viele weiter entwickeln und durch das PGT am Mittwoch kommen.