Eltern…
Mit „Eltern“ meine ich nicht K. und mich… Sondern meine Eltern, also die zukünftigen Großeltern von Nummer 7. und über genau diese muss ich mir jetzt mal Luft machen.
Seit Beginn der Beziehung mit K. machen sie keinen Hehl daraus, dass es ihnen viel zu schnell geht. Zugegebenermaßen ging bei K. und mir wirklich alles recht schnell… Aber es passt halt auch einfach. Und worauf sollten wir dann also noch warten?!
Als wir unsere Verlobung verkündet haben, war die Reaktion sehr verhalten bis unschön. Und natürlich… Also wir unsere Schwangerschaft verkündet haben, war die Reaktion auch nicht toll, aber davon war ja auszugehen. Ich habe mich also in den letzten Monaten emotional von dieser Familie distanziert, sodass es mich nicht mehr so berührt, wenn sie irgendetwas vom Stapel lassen. Warum also dieser Blogbeitrag, wenn mich doch eigentlich alles kalt lässt?!
Ich habe heute mal wieder mit meinen Eltern telefoniert. Ich wollte mich einfach mal melden und fragen, wie es ihnen geht. (Die Antwort war „Es geht so“ – ausgeführt wurde das dann aber nicht.) Was aber ausgeführt wurde, war dass meine Schwägerin, die gerade frisch entbunden hat, nun mit einer Frau auf einem Zimmer liegt die als Notfall ins KH gekommen ist weil sie bei der Hausgeburt 2 Liter Blut verloren hat. Auf meine Nachfrage, warum mein Vater mir das jetzt erzählt lautete die Antwort: Man wolle mir mal erzählen, was so alles schief gehen kann, wenn man nicht in einer Klinik entbindet.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs habe ich dann erzählt, dass ich bzgl. Corona wirklich recht schissig bin, weil man ja nicht weiß was das für Auswirkungen auf die Schwangerschaft hat. Man hätte da mit Verständnis reagieren können… Man kann mir aber auch vor den Latz knallen, dass man ja sowieso nicht versteht warum wir jetzt nach Spanien reisen mussten und wir jetzt schwanger werden mussten. (Übrigens: Als wir in Spanien waren, war die Inzidenz dort halb so hoch wie hier, aber egal.) Ob meinen Geschwistern wohl auch die Frage gestellt wurde, warum sie ausgerechnet jetzt schwanger werden mussten?!
Ich war zwischendurch geneigt einfach aufzulegen… Hab ich natürlich nicht gemacht. Aber wundern brauchen sie sich nach so einem Telefonat nicht, dass ich mich nicht so oft melde. Solche Sprüche muss ich nicht haben. Und die Geschichte meiner Geburt muss man mir im Übrigen auch nicht noch 100 mal erzählen (Nähen ohne Betäubung).
Egal, was ich über unsere Schwangerschaft erzähle, es ist alles seltsam und gaaaanz anders als es bei meiner Mutter war: Meine Ultraschall-Bilder sehen komisch aus, von Hämatomen haben sie noch nie was gehört, einen „dicken“ Unterleib hatte meine Mutter auch nicht…
Brauche ich solche Menschen aktuell in meinem Leben?!
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